„Glasfaser als Daseinsvorsorge verstehen“

Anlässlich der diesjährigen Bezirksversammlung der Jungen Union Ostwestfalen-Lippe trafen sich die rund 70 Delegierten im Dorfgemeinschaftshaus in Kalletal/Lüdenhausen. Neben Delegiertenwahlen für den JU-Deutschlandtag und dem CDU Bezirksparteitag, einem Geistlichen Wort und Grußworten von Bundespolitikern, war die Digitale Infrastruktur das bestimmende Thema. Bereits Anfang Juni hatte sich die „CDU Nachwuchsorganisation“ beim Kommunalen Rechenzentrum in Lemgo mit dem Thema beschäftigt. Nun stand die Diskussion über ein von Michael Schönbeck, unter dem Namen „Glasfaser als Daseinsvorsorge verstehen“, erstelltes Papier an. Michael Schönbeck ist Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion und beruflich in der IT Branche unterwegs. Somit bringt er umfangreiche Erfahrungen, sowohl im Bereich der IT als auch in der Kommunalpolitik mit. Bevor die Jungen Christdemokraten aber in das Papier einstiegen hatte Bernd Langer aus Paderborn das Wort. Bernd Langer ist selber bereits seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik bemüht, den Glasfaserausbau voran zu bringen. Mit einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Vortrag, leitete er in das Thema ein.
Die Junge Union kritisiert das typische politische Handeln, um der schlechten Versorgung zu begegnen. Förderprogramme, welche sich in der Regel auf konkrete Bandbreiten beziehen, seien ungeeignet. So gibt es z.B. derzeit ein Förderprogramm des Bundes für den Ausbau mit mindestens 50Mbit/s. Die JU OWL hält aber die Festlegung auf eine Bandbreite für zu kurzsichtig, da dies zwar aktuellen Bedarfen entspricht, aber bereits absehbar ist, dass sich die Anforderungen in naher Zukunft erhöhen
werden. Die Festlegung auf konkrete Bandbreiten sorgt aber dafür, dass eine Erhöhung der Bandbreite auf Basis alter, gar veralteter Technik erfolgt.
Die Strategie kann nur Glasfaser in jedes Haus bzw. Unternehmen sein.
Sowohl die Möglichkeit einer Anschlussverpflichtung, wie auch der Ausbau durch kommunale Unternehmen wurden als Lösungsansätze diskutiert.
Klar ist für die JU, dass nur durch einen umfangreichen Glasfaser Ausbau die Region zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Nach Verabschiedung des Papieres und Abarbeitung aller weiteren Punkte, konnte der Bezirksvorsitzende, Lars W. Brakhage, zum Schlusswort kommen. Die Delegierten und Gäste hatten vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Lüdenhausen noch reichlich Zeit, bei bestem Wetter und einer Bratwurst den Tag ausklingen zu lassen.

Glasfaser als Daseinsvorsorge verstehen

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